Wenn du der Menschheit diese erfüllende und erleuchtende Kraft anerbietest, so machst du das mit dem Gefühl, dass du als einzelner Mensch mit deinem Besitz unzufrieden oder unbefriedigt bist. Du wirst erst dann zufrieden sein, wenn du das Universum ganz als dein Eigen beanspruchen kannst und wenn das Universum – aufgrund eures gegenseitigen Selbst-Gebens – dich ganz als sein Eigen beanspruchen kann. Indem du dich selbst gibst, wirst du eins, und dieses Einssein gründet sich auf Lieblichkeit, Zuneigung, Sympathie, Liebe, Anteilnahme, Mitgefühl und Dankbarkeit. Der Einsseins-Baum besitzt viele Äste. Du wirst an ihm Zuneigung, Lieblichkeit, Anteilnahme und Mitgefühl entdecken.
Wenn du mir Geld schenkst, werde ich natürlich dankbar dafür sein. Aber wenn du wirklich spirituell bist, wirst auch du dafür dankbar sein, weil ich dein Geschenk gebührend empfange und es richtig verwende. Wenn ich es falsch einsetze, wird die Welt sofort fragen: „Woher hat er diese Unterstützung erhalten?“ Dann wirst auch du ein Übeltäter sein. Wenn du mir aber göttliche Dinge gibst und ich sie richtig einsetze, werden die Menschen zuerst mich dafür schätzen und dann werden sie die Quelle schätzen. Sie werden fragen, woher ich diese Dinge habe, und dann wird sich ihr Blick auf dich richten. Beim Einsatz von göttlicher Kraft ist also nicht nur derjenige wichtig, der gibt, sondern auch derjenige, der empfängt. Der Gebende und der Empfangende sind gleich wichtig.From:Sri Chinmoy,Schöpfung und Vollkommenheit, The Golden Shore Verlagsges.mbH, Nürnberg, 2017
Quelle https://de.srichinmoylibrary.com/cap