Doch wenn Gott in einem bestimmten Menschen, der sich das Leben genommen hat, wirken möchte, dann bittet Er in Ausnahmefällen spirituelle Meister, welche die Fähigkeit dazu haben, sich der Seele anzunehmen und es nicht zu erlauben, dass die Seele von wuchernder Unwissenheit bedeckt wird. Was immer die Seele schon erreicht hat, in solchen Fällen genügt dies, um die Gnade und das Mitgefühl des Supreme herbeizurufen. Er wird nicht zulassen, dass die Seele von mehr Schleiern als gewöhnlich bedeckt wird. Dies geschieht aber nur in sehr seltenen Fällen.
Ansonsten hört für jemanden, der Selbstmord begeht, die Entwicklung für unbestimmte Zeit auf – für hundert, zweihundert, fünfhundert, sechshundert Jahre oder gar noch länger. Er kann nicht vorwärts gehen und eine sehr schwere Last legt sich auf seine Schultern. Der Gang seiner Evolution kommt zum Stillstand. Da er die Gesetze des kosmischen Spieles verletzt hat, muss er sich der kosmischen Bestrafung unterziehen. Diese Bestrafung kann sich kein Mensch hier auf der Erde vorstellen. Die schlimmste irdische Qual ist nichts im Vergleich zu der kosmischen Strafe, die ein Individuum erhält, wenn es sich das Leben nimmt.
Zu den kosmischen Kräften können wir nicht sagen: „Ich habe zwar etwas Falsches getan, aber das geht euch nichts an. Ich werde mein Ziel erreichen, wann es mir gefällt.“ Wir haben das kosmische Spiel absichtlich verlassen, ohne Gottes Erlaubnis und entgegen Seiner Absicht. Er hat uns nicht erlaubt, das Spiel zu verlassen, dennoch haben wir Ihm aktiv und offen gedroht und versucht, das Spiel zu ruinieren. Die Strafe für eine solche Handlung ist äußerst grausam. Diese Strafe ist so fürchterlich, dass unser menschliches Herz es nicht nachempfinden kann und unser menschlicher Verstand es sich nicht vorstellen kann.From:Sri Chinmoy,Tod und Wiedergeburt, The Golden Shore GmbH, Nürnberg, 1999
Quelle https://de.srichinmoylibrary.com/dr