Vielleicht bist du in deinem Verstand mit mir unzufrieden, doch dies hat keine Auswirkung auf deinen Körper. Wenn dein Körper zu diesem Zeitpunkt arbeiten möchte, sollte er die Arbeit mit Ergebenheit verrichten. Nehmen wir an du arbeitest im Restaurant Dipti Nivas. Dein Verstand ist vielleicht böse auf mich, aber wenn dein Körper zu diesem Zeitpunkt den Abwasch zu erledigen hat, wird dich deine Chefin ertappen, wenn du deiner Arbeit nicht nachkommst. Wenn du deine Arbeit verrichtest, so ist dies deine körperliche Meditation. Eine mentale Meditation findet nicht statt, da du aus irgendeinem Grund mit mir unzufrieden bist. Dabei wird dich deine Chefin jedoch nicht ertappen, da sie nicht deine Gedanken lesen kann. Auf der körperlicher Ebene wirst du hingegen ertappt werden, wenn du die dir auferlegten Arbeiten nicht erledigst. Du siehst also, wenn du für die Mission arbeitest, führst du zu diesem Zeitpunkt deine körperliche Meditation durch.
Manchmal ist das Herz voller Liebe und der Verstand voller Zweifel. Was wirst du in einem solchen Fall tun? Das Herz meditiert äußerst seelenvoll, doch der Verstand meditiert nicht, da er voller Zweifel ist. Dein Wesen besteht aus vielen Teilen: dem Körper, dem Vitalen, dem Verstand und dem Herzen. Wenn dir nicht in allen Teilen die Meditation gelingt, du aber zumindest in einem Teil meditieren kannst, sagen wir im Körper, indem du einen hingabevollen Dienst verrichtest, so ist dies eine Form von Meditation. Ähnlich verhält es sich beim Vitalen. Wenn das Vitale mittels Inspiration oder Enthusiasmus einen hingabevollen Dienst
verrichtet, so ist dies eine Form von Meditation. Und wenn alle Teile deines Wesens – der Körper, das Vitale, der Verstand und die Seele – voller Ergebenheit zusammen arbeiten, so ist dies die beste Form der Meditation.From:Sri Chinmoy,Erfahrungen der Höheren Welten, The Golden Shore Verlagsges.mbH, Nürnberg, 2018
Quelle https://de.srichinmoylibrary.com/ehw