Frage: Guru, wenn ich beginne, innerlich für die Meditation zu streben, spüre ich, dass dein Mitgefühl herabkommt und ich fühle dein Lächeln. Soll ich hier mit dem inneren Streben aufhören und mich hingeben oder soll ich versuchen, während der Meditation weiterhin zu streben und höher zu gehen?
Sri Chinmoy: Wenn du siehst, dass ich während deiner Meditation lächle, wird dich die Freude, die du erhältst, emporheben. Die Freude, die du empfindest, wenn du mich lächeln siehst, wird dir mehr Kraft geben können, als wenn du dich weiter auf dein inneres Strebens konzentrierst. Mein lächelndes Gesicht wird dir jenen enormen Anstoß verleihen können, den du brauchst, um zum Höchsten zu gehen. Wenn du, nachdem du mich gesehen hast, dein Streben von meinem lächelnden Gesicht trennen willst, wirst du versuchen, wieder durch deine persönlichen Anstrengung empor zu steigen. Wenn du mein Lächeln einmal gesehen hast, bedeutet das, dass du mit meinem Lächeln, das ja meine höhere Wirklichkeit ist, in Kontakt gekommen bist. Hast du einmal meine höhere Wirklichkeit erreicht, dann lass mein Herz dir helfen, dich in die Höhe empor zu heben. Ein Kind versucht auf einen Baum zu klettern, während der Vater einfach nur wartet und es beobachtet. Doch wenn das Kind die Anwesenheit des Vater dazu verwendet, sich vom Vater dabei helfen zu lassen, den Baum zu erklimmen, so kann der Vater dem Kind natürlich helfen, bis zum höchsten Ast des Baumes empor zu klettern. Gestatte daher zu diesem Zeitpunkt einfach dem Lächeln, in dich einzudringen und assimiliere es. Lass die Kraft des Lächeln, die Einssein ist, dich zum Höchsten tragen. Unternimm zu dem Zeitpunkt keine persönliche Anstrengung mehr.
From:Sri Chinmoy,Erfahrungen der Höheren Welten, The Golden Shore Verlagsges.mbH, Nürnberg, 2018
Quelle https://de.srichinmoylibrary.com/ehw