In mir befindet sich das Bewusstsein aller Schüler. Das Bewusstsein der Schüler in mir ist wie ein sich aufbauender Schrei, der zum Höchsten emporwächst. Wenn ich nun mit gefalteten Händen den Supreme anrufe, steigt das strebende Bewusstsein, welches ich mit den Schülern habe, hinauf und das verwirklichte Bewusstsein, welches ich mit dem Supreme habe, kommt herab und beide treffen aufeinander.
Wenn ich meditiere, wenn ich mit gefalteten Händen den Supreme anrufe, befinden sich all meine aufrichtigen Schüler in mir; ich hebe sie also mit meiner eigenen, inneren Kraft, meiner intensiven inneren Fähigkeit zum Höchsten empor – so weit sie gehen können, gemäß ihrer Empfänglichkeit. Und gleichzeitig kann ich in den Höchsten, den ich Supreme nenne, eindringen. Von Ihm bringe ich also alle göttlichen Eigenschaften herab. Zu diesem Zeitpunkt handle ich wie ein Bettler. Mit gefalteten Händen bete ich zum Supreme: „Bitte gib mir Deinen Reichtum, damit ich ihn Deinen spirituellen Kindern geben kann.“ Dann wiederum bitte ich die Schüler hier: „Bitte, kommt herauf, lasst uns zum Vater gehen, unseren ewigen Vater.“ Ich befinde mich dazwischen. Meine Schüler sind meine jüngeren Brüder und Schwestern, daher trage ich sie zu unserem Vater, zu unserer Quelle, zum absolut höchsten Herrn.From:Sri Chinmoy,Erfahrungen der Höheren Welten, The Golden Shore Verlagsges.mbH, Nürnberg, 2018
Quelle https://de.srichinmoylibrary.com/ehw