Gemäß unseres gegenwärtigen Standards erscheinen uns die kosmischen Götter grenzenlos. Sagen wir, wir besitzen einen Dollar und die kosmischen Götter besitzen zehn Millionen Dollar. Doch zehn Millionen Dollar sind nicht der höchstmögliche Betrag. Nach den zehn Millionen kommt eine Milliarde und so weiter. Wir haben das Gefühl, dass die kosmischen Götter mit der Grenzenlosigkeit vertraut sind, doch das ist nicht der Fall. Für das ist es notwendig, einen physischen Körper anzunehmen und von der tierischen Ebene zur menschlichen und von dort weiter zur göttlichen Ebene und letzten Endes zum Supreme aufzusteigen.
Zum jetzigen Zeitpunkt sind die Menschen, wenn man sie mit den kosmischen Göttern vergleicht, wie kleine Kinder. Ein Kind ist so klein; wer kann sich schon vorstellen, dass es eines Tages ein Meter achtzig sein wird? Aber obwohl wir augenblicklich sehr schwach sind, endet unsere Evolution niemals, denn die Menschen verfügen über den ewigen Hunger, das ewige Streben, höher und immer höher aufzusteigen. Indem wir beten und meditieren und unseren Willen dem Willen Gottes unterordnen, können wir Menschen letzten Endes zu Heiligen werden, dann zu Yogis und schließlich über das Reich der kosmischen Götter hinausgehen.From:Sri Chinmoy,Sri Chinmoy antwortet, Teil 7, The Golden Shore Verlagsges.mbH, Nürnberg, 2006
Quelle https://de.srichinmoylibrary.com/sca_7