Wenn der Verstand uns befiehlt, jemanden zu schlagen und wir auf ihn hören, dann hat er ab diesem Zeitpunkt die Vorherrschaft über uns gewonnen. Doch zu jeder Zeit gibt es etwas in uns, das uns daran erinnert, dass wir einen anderen Vorgesetzten haben: das Herz. Ganz anders als der Verstand, will das Herz nur Nähe und Einssein mit anderen errichten; es findet seine Zufriedenheit nicht in der Abspaltung, sondern in der Vereinigung. Das Herz sagt uns: „In der Zerstörung einer Person liegt nicht die geringste Freude, doch wenn du diese Person liebst, wirst du bleibende Freude erhalten.“
Wir müssen also beten und meditieren, um unseren rastlosen Verstand still werden zu lassen und um unseren unstrebsamen Verstand zu erleuchten. Wenn wir den Verstand verwandeln und im Herzen leben können, kann Gewalt nicht existieren.From:Sri Chinmoy,Sri Chinmoy antwortet, Teil 10, The Golden Shore Verlagsges.mbH, Nürnberg, 2007
Quelle https://de.srichinmoylibrary.com/sca_10