Nach seiner Erleuchtung wollte Buddha nicht mehr herabkommen. Er wollte in dem Zustand verweilen, wo alles Frieden ist. Es gibt zwei Aspekte. Einer davon ist die Auslöschung allen irdischen Leids. Wenn man in diese Realität gelangen kann, so wird man dort kein Leid vorfinden. Der andere Aspekt ist folgender: Wenn du auf die Spitze des Baumes kletterst und die äußerst köstlichen Mangos dort verzehrst, willst du nicht mehr hinabsteigen; denn sobald du wieder am Fuße des Baumes bist, erkennst du, dass dort viele, viele Dornen sind. Du fühlst, dass es am besten ist, auf der Spitze des Baumes zu verweilen, dich dort satt zu essen und niemals mehr herabzusteigen.
Buddha erlangte das Nirvana. Später sprach er dann über das Parinirvana. Zuerst kommt die Auslöschung des Leids. Dann taucht man so vollständig in das universelle Bewusstsein ein, dass man nicht noch einmal eine menschliche Inkarnation annimmt. Der Vogel hat den Käfig verlassen, er möchte nicht noch einmal in den Käfig zurückkehren.
YBG 11-14. Sri Chinmoy beantwortete nachstehende Fragen über Buddha im Dezember 1988, während er und seine Schüler sich in Thailand, auf ihrer jährlich stattfindenden Weihnachtsreise, befanden.↩
From:Sri Chinmoy,Du gehörst Gott, The Golden Shore Verlagsges.mbH, Nürnberg, 2018
Quelle https://de.srichinmoylibrary.com/ybg