27.000 Strebsamkeits-Pflanzen, Teil 3

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201

Mein Herr,
ich weiß einfach nicht, wie ich Dir
für Deine schlaflose Mitgefühls-Flut

danken soll.


„Mein Kind, du musst nicht wissen,
wie du Mir danken sollst.
Versuche einfach die ganze Zeit
in deinem atemlosen
Empfänglichkeits-Herzen zu bleiben.“

202

Seit Jahrtausenden 

habe ich Gott unbewusst geliebt,
doch von diesem Moment an
werde ich Gott bewusst lieben.

203

Der Klang der niemals versagt,
ist der in Stille gewiegte
Klang der in der Einsseins-Vision.

204

Gott hat nur ein einfaches Bedürfnis:
deinen inneren und äußeren Gehorsam.
Wenn du Sein Bedürfnis erfüllen kannst,
wirst du fähig sein, Ihn glücklich zu machen,
und Er wird in der Lage sein,
dich glücklich zu machen.

205

Er gehorchte Gott nur widerwillig.
Trotzdem rettete ihn
sein Gehorsam.
Die Dunkelheits-Nacht dauerte nicht an
und er erblickte
eine spirituelle Morgendämmerung.

206

Meditiere seelenvoll.
Selbst wenn die Erde bebt
wirst du keine Angst haben,
denn du wirst sicher
in Gottes eigenem Herzen
geborgen sein.

207

Du fragst, wer recht hat
und wer unrecht hat
Wen kümmert es,
solange du
wahres Einssein geschaffen hast?

208

Obwohl du dich ihm 

auf dem Schlachtfeld des Lebens 

geschlagen gabst,
verbarg sich in deiner Kapitulation
der Gedanke an Rache.
Wann wirst du lernen,
dass es unbedeutend ist,
wer stärker oder schwächer ist?

209

Der Tag, an dem er zum Gott-Sucher wurde,
war der Beginn seiner Wahrnehmung 

der Unsterblichkeit.
An diesem Tag erkannte er, 

dass er Teil der Unsterblichkeit ist.
An diesem Tag erkannte er, 

dass er Unsterblichkeit 

auf Erden repräsentiert.
An diesem Tag wurde er 

zu einem Wegbereiter und Vorboten 

der Unsterblichkeit
für diejenigen auf der Erde,
die das spirituelle Leben nach ihm annehmen werden.

210

Heute siehst du deinen Meister
als einen weiteren Läufer.
unmittelbar vor dir,
während du vertrauensvoll
auf der inneren Straße läufst.
Morgen wirst du deinen Meister
nicht nur als den Weg sehen,
sondern auch als das Ziel selbst.

211

Wenn du gute Eigenschaften
in anderen siehst,
dann beanspruche sie als deine eigenen,
denn wer weiß, wann du
dieselben Eigenschaften
in deiner eigenen Natur finden wirst?

212

Die vedischen Seher sagen uns,
die ganze Welt ist unser -
alles, innen und außen,
gehört zu uns.

213

Dein Land hat unvergleichliche Eigenschaften.
Mein Land braucht sie dringend.
Lass uns unsere großartigen,
von Gott gegebenen Gaben miteinander teilen.

214

Ich bin eine offenherzige Seele.
Daher kann selbst
mein schlimmster Feind
all meine inneren Schätze
nach Belieben in Anspruch nehmen.

215

Auf seinen Schultern,
die die Welt tragen,
ruht die völlig verlorene
neue Generation.

216

Wenn ich in dir
die Quelle der Reinheit erblicke,
werde ich zur Schönheit und Göttlichkeit
der klanglosen Stille.

217

Mein Höchster Herr,
ich weiß, ich weiß,
ich habe eine große Schwäche.
Gib mir die aufrichtige Entschlossenheit,
die unendlich viel stärker ist
als meine Schwäche.

218

Gott wird dir an jenem Tag 

die Bereitschaft und die Fähigkeit schenken, 

dein Leben zu ändern,

an dem dein Lippen-tiefes Gebet 

Herzens-Tiefe erreicht.

219

In all den kostbaren Momenten
des menschlichen Lebens
wird der Verstand von
unschönen Gedanken gequält.

220

Der gewöhnliche menschliche Verstand
ist ein Behälter.
Du kannst ihn
mit guten Gedanken oder
schlechten Gedanken füllen.
Es liegt an dir.

221

Das Leben spielt das Vereinigungs-Spiel.
Der Tod spielt das Trennungs-Spiel.
Das Leben denkt, es sei schön.
Der Tod denkt, er sei mächtig.
Das Leben kommt
vom Wohnsitz des inneren Strebens.
Der Tod kommt
vom Wohnsitz der Illusion.

222

Der Stille-Himmel
um mich herum leuchtet,
wenn der Verwirklichungs-Baum
in mir wächst.

223

Nicht zu entsagen
und nicht in Vergnügen zu schwelgen.
Kein Asket zu sein
und ebenso nicht
der größte Genussmensch der Welt zu sein.
Das ist der Weg
zu wahrem Glücklichsein.

224

Verfalle nicht in Extreme.
Akzeptiere den Körper
und die fünf Sinne.
Doch benutze sie spirituell,
göttlich und seelenvoll.

225

Wenn etwas ohne Form ist,
mögen wir glauben, dass es kein Leben hat.
Doch sollte unser Geliebter Supreme
in formloser Gestalt zu uns kommen,
müssen wir dieselbe Art
von Glauben, Liebe und Ergebenheit
für Seinen formlosen Aspekt entwickeln,
wie wir sie für Seine physische Form haben.

226

Mit Leichtigkeit kannst du die Wunder zählen
die du während deines gesamten Lebens
gesehen oder von denen du gehört hast.
Aber selbst ein sogenannter Wunder-Mann,
der selbst so dumm ist wie du,
wird nicht in der Lage sein,
den bodenlosen Abgrund
deiner grenzenlosen Dummheit zu ergründen.

227

Wenn du erfolgreich sein willst,
dann erlaube deinem Verstand nicht
die Erfahrungen anderer zu machen.
Erlaube deinem Verstand nur
am Fuße deines eigenen
Verwirklichungs-Baumes zu sitzen.

228

Wenn jemand zu mir kommt,
um Wissen zu erlangen,
wie kann ich mich weigern, ihn zu unterrichten?
Das wenige Weisheits-Licht, das ich habe,
werde ich gerne anbieten.

229

Wenn du
seelenvoll und kraftvoll strebst,
wird deine emporkletternde
Strebsamkeits-Pflanze
zu einem fruchtbaren
Strebsamkeits-Baum heranwachsen.

230

Ich kann sagen,
dass meine Besitztümer mir gehören.
Aber können meine Besitztümer
nicht auch sagen,
dass ich ihnen gehöre?

231

Uneingeladen
kam er in diese Welt,
um mit den heiligen Sorgen
der Menschheit zu weinen.

Uneingeladen
wird er in den Himmel zurückkehren,
um in tiefen Zügen die geheime Wonne
der Göttlichkeit zu trinken.

232

O meine Herzens-Blume,
wenn du wahrhaftig und unverwechselbar
mein bist,
dann möchte ich,
dass du jeden anlächelst,
nicht nur heute,
sondern an jedem erblühenden Tag.

233

Ich gebe nicht auf,
ich gebe niemals auf,
denn es gibt nichts
auf dieser ganzen Welt,
das unwiderruflich unveränderlich ist.

234

Gottes Körper versteht es, 

   zu leuchten.
Gottes Herz versteht es, 

zu geben.
Gottes Leben versteht es, 

zu lieben.
Gottes Vision versteht es, 

zu werden.

235

Hingabe praktiziert,
Dankbarkeit gelebt,
Vollkommenheit empfangen,
Zufriedenheit erlangt.

236

Hingabe praktiziert,
Dankbarkeit gelebt,
Vollkommenheit empfangen,
Zufriedenheit erlangt.

237

Da er vor dir
von Gott erfahren hat,
ist es nicht verkehrt,
seine höhere Weisheit zu akzeptieren.

238

Mein Herz sagt,
„O mein Geliebter Supreme der Ewigkeit, 

ich werde Dir keinen Vorwurf machen,

wenn Du mich nicht mehr liebst.

Ich werde Dir keinen Vorwurf machen,

wenn Du mich nicht mehr brauchst.“

Mein Verstand sagt,
„Mein Herr, ich werde Dir sicherlich die Schuld geben,

wenn ich Dich nicht jeden Tag anlächeln kann.

Ich werde Dir sicherlich die Schuld geben,

wenn ich mich nicht jede Nacht nach Dir sehnen kann.“

239

Als ich ein Gott-Träumender war,

sagte mein Herr zu mir,
„Komm, komm, es wird spät!“

Als ich ein Gott-Suchender war, 

sagte mein Herr zu mir,
„Lauf, lauf, Ich will, dass du pünktlich bist!“

Als ich ein Gott-Liebender war, 

sagte mein Herr zu mir,
„Flieg, flieg, Ich habe dir so viele Dinge zu sagen!“

240

Mein Geliebter Supreme, 

gibt es irgendetwas,
das Du mir nicht erlauben wirst zu sein?
„Mein Kind, 

es gibt nur Eines,
das Ich dir niemals erlauben werde.“
Was ist es das,

mein Geliebter Supreme?
„Mein Kind, 

Ich werde niemals, niemals zulassen,
dass du Meiner unendlichen Liebe 

unwürdig bist.“

241

Jetzt ist es für mich an der Zeit,
zwei sehr bedeutsame Dinge zu tun:
Ich muss mich von den Versagens-Jahrzehnten
meines Lebens verabschieden
und meinen Gott-Hunger
ins Unermessliche steigern.

242

Die göttliche Bedeutung von Wettbewerb
ist die Manifestation von Seelenfülle
im äußeren Leben.
Die allerhöchste Bedeutung von Wettbewerb
ist die Vervollkommnung von Einssein
im inneren Leben.

243

Die Sucher aus längst vergangener Zeit
beteten vor allem für innere Stärke,
um Gott zu verwirklichen.


Die Sucher von heute
beten meist für äußere Stärke,
um Gott zu manifestieren.

Die Sucher von Morgen 

werden seelenvoll
für die innere Stärke 

und die äußere Stärke beten,
um sowohl Gott zu verwirklichen
als auch zu manifestieren.
Wenn Gott sieht, dass sie Ihn
verwirklicht und manifestiert haben,
wird Er ihnen einen ganz besonderen Segen gewähren:
Gott wird das gesamte Erd-Bewusstsein
in und durch diese
Seine speziell auserwählten Instrumente 

verwandeln.

244

Mein Herz sehnt sich danach,
die Gott-Schönheit der Unendlichkeit zu sehen.
Meine Seele lächelt,
weil die Unsterblichkeit sie
zu ihrem eigenen Kind-Freund der Ewigkeit
erwählt hat.

245

Meine Seele weiß, 

wo Gott ist.
Mein Herz sehnt sich danach zu erfahren,

wo Gott ist.
Meinen Verstand interessiert es nicht,

wo Gott ist.
Mein Vitales glaubt, dass Gott dort ist,

wo die Kraft ist.
Mein Körper denkt, es macht keinen Unterschied,
ob Gott existiert oder nicht.

246

Du sehnst dich nach innerer Opulenz.
Möchtest du wissen,
wo sie zu finden ist?
Sie ist tief im Inneren
deiner sprachlosen und schlaflosen
Seelen-Eloquenz zu finden.

247

Ein Dankbarkeits-Herz
empfängt von Gott
unendlich viel mehr
als es sich jemals vorstellen kann.
Ein Hingabe-Leben
spielt mit Gottes
allmächtigem Visions-Lächeln.

248

Begierde sagt zum Verstand,
„O Verstand, du bist äußerst mächtig.“
Inneres Streben sagt zum Herzen,
„O Herz, du bist äußerst seelenvoll.“
Verwirklichung sagt zum Leben,
„O Leben, du bist äußerst fruchtbar.“
Ich sage zur Seele,
„O Seele, du bist immer großzügig.“

249

Du sagst mir,
dass du dich nicht nach Gott sehnen kannst.
Kannst du in diesem Fall
nicht einfach Gott anlächeln?

Du sagst mir,
dass du Gott auch nicht anlächeln kannst.
Kannst du in diesem Fall
nicht wenigstens fühlen,
dass Gott definitiv deine Gesellschaft liebt?

250

Schau und sieh
wer in deinem Rettungsboot ist!
Weißt du, wer es ist?
Es ist Gottes authentische Stellvertreterin:
deine stets wohlwollende Seele.

251

Mein Verstand leidet,
weil er üppig gefüttert wird.
Mein Herz leidet,
weil Gott nicht schlaflos genährt wird.

252

Wegen meines dummen Verstandes,
bin ich heute ein Bettler.
Wegen meines aufrichtigen Herzens,
bin ich heute ein Suchender.
Wegen meiner erleuchtenden Seele,
bin ich heute ein wahrer Gott-Liebender.

253

Wegen deines Zweifel-Donners,
will Gott nicht, dass wir Freunde werden.
Wegen deines Strebsamkeits-Turmes,
will Gott, dass ich dein ewiger 

Einseins-Freund bin.

254

Mein Verstand ist
mit seiner Unvollkommenheit zufrieden.
Mein Herz ist
nur mit Vollkommenheit zufrieden.
Meine Seele ist
    nur mit Gottes Erfüllung zufrieden.
Ich bin nur mit Gottes Visions-Schönheit
in mir zufrieden.

255

O mein Verstand, 

es gibt keinen Weg für mich,

dich fühlen zu lassen,
dass du dir ständig selbst etwas vormachst.

O mein Herz, 

es gibt so viele Wege für mich, 

dich fühlen zu lassen,
dass Gott dich innig liebt,
dich unmissverständlich braucht
und mächtig stolz auf dich ist.

256

Ich sage meinem Wunsch-Verstand
dass Gott mit uns nicht zufrieden ist,
weil wir Ihn besitzen wollen,
doch mein Verstand glaubt mir nicht.

Ich sage meinem Strebsamkeits-Herzen
dass Gott mit uns äußerst zufrieden ist,
weil wir von Ihm besessen werden wollen,
doch mein Herz glaubt mir nicht.

Ich sage meiner Erleuchtungs-Seele
dass Gott mit uns äußerst zufrieden ist,
weil wir Ihn auf bemerkenswerte Weise manifestieren,
doch meine Seele glaubt mir nicht.

O mein Höchster Herr, 

niemand glaubt mir.
Meinst Du, dass zumindest

Du mir glauben kannst?

„Mein Kind, 

Ich glaube nicht nur an dich,
sondern Ich schätze auch deine emporsteigenden
und erleuchtenden Weisheits-Flammen.“

257

Ich weiß nicht 

und ich möchte auch nicht wissen,
was Gott für meinen Verstand getan hat.
Wer weiß, vielleicht wäre ich,
wie mein Verstand, nicht zufrieden mit Gott.
Aber ich weiß, was Gott
in Seiner unendlichen Freigebigkeit
für mein Herz getan hat.
So wie mein Herz mit Gott zufrieden ist,
so bin auch ich mehr als zufrieden.

258

Vor meinem Herzen 

will mein Verstand seine Unterlegenheit 

nicht eingestehen.

Vor meiner Seele 

will mein Herz seine Unsicherheit 

nicht eingestehen.

Vor Gott 

will ich meine Dummheit 

nicht eingestehen.

259

Ich halte meinen zweifelnden Verstand
hinter mir.
Ich behalte mein strebendes Herz
bei mir.
Ich lasse meine erleuchtende Seele
vor mir.
Auf diese Weise vollende ich
meine himmelwärts gerichtete Reise.

260

Ich habe die Gesellschaft der Unwissenheit
schon so lange genossen,
und doch bin ich ihrer nicht müde.

Meine Seele bittet schon so lange
um meine Gesellschaft,
und doch ist meine Seele meines Unvermögens,
ganz zu schweigen von meinem Unwillen,
nicht überdrüssig.

261

Warum willst du die Welt
mit dem äußeren Lächeln deines Verstandes
hypnotisieren?
Wenn du nichts anderes zu tun hast,
dann versuche, die Welt
mit dem inneren Sehnen deines Herzens
unsterblich zu machen.

262

Mein süßer Herr
mache mein Leben zu einem ständigen Opfer.
Ich möchte mein Leben 

für Dich opfern.
Ich möchte mein Leben 

für jene opfern, die Dich lieben.
Ich möchte mein Leben 

sogar für jene opfern, die denken und fühlen, 

dass sie dich lieben.

263

Mein süßer Herr, 

du hast mich gern,
nicht weil ich bereits
großartig und gut geworden bin,
nicht weil ich 

großartig und gut werden werde,
hast Du mich gern,
sondern weil Du und Deine Zuneigung
zu mir, Deiner Schöpfung,
immer unzertrennlich sind.

264

Mein süßer Herr,
Du hast mir gegeben, was Du hast: 

Mitgefühl.
Ich werde der Menschheit geben, was ich habe:
Anteilnahme.
   
Mein süßer Herr,
Du hast mir gegeben was du bist: 

Einssein.
Ich werde der Menschheit geben was ich bin: 

Dienen.

265

Mein süßer Herr,
zwei Dinge brauche ich dringend von Dir:
Schnelligkeit und Zeit.
Wenn Du mir nicht beides geben kannst,
gib mir zumindest eines!
Gib mir entweder Deine schnellste Geschwindigkeit
oder Deine ewige Zeit
als Deinen höchsten Segen,
um mein Strebsamkeits-Herz zu erfreuen.

266

Mein süßer Herr,
Du hast mir ein Reinheits-Herz gegeben.
Was ich jetzt brauche,
ist ein Aufrichtigkeits-Verstand,
und was ich immer brauchen werde,
ist ein Widmungs-Leben.

267

Mein süßer Herr sagte eines Tages zu mir,
„Mein Kind, kannst Du mir nicht
deinen besten Besitz geben, 

wenn Ich dir Meinen gebe?“
Ich sagte zu meinem süßen Herrn,
„Ich kann dir leicht 

meinen besten Besitz geben:
meinen Rastlosigkeits-Lärm.“
Mein süßer Herr war hocherfreut über mich
und gewährte mir sogleich
die Einsseins-Stimme Seiner Unsterblichkeit.

268

Mein süßer Herr,
sage mir, wann Du mich am meisten liebst.
Liebst Du mich am meisten,
wenn ich seelenvoll bete?
Liebst Du mich am meisten,
wenn ich schlaflos meditiere?
Liebst du mich am meisten,
wenn ich mich Dir bewusst vollständig hingebe?
Liebst Du mich am meisten,
wenn ich ein Dankbarkeits-Herz werde?

„Mein Kind, nein, nein, nein!
Ich liebe Dich nur dann am meisten,
wenn du dein untrennbares Einssein mit Mir
nicht nur in deiner inneren Welt
sondern auch in deiner äußeren Welt verkündest.
Dein bewusstes Gefühl des Einseins mit Mir
wird mich immer am meisten erfreuen.“

269

Mein süßer Herr, sage mir,
wann ich in der Lage sein werde,
Dein geliebtes Reh zu sehen,
welches Du heimlich
in meinem Herzens-Garten versteckt hältst.
Ich freue mich voller Ungeduld darauf,
mein kostbares Reh zu sehen,
denn ich möchte fühlen, dass
seine innere Schnelligkeit und Schönheit
eines Tages mein sein werden.

270

Mein süßer Herr,
Du hast meinem Seelen-Vogel
die Fähigkeit gegeben,
im Himmels-freien Firmament zu fliegen.
Mein Verstandes-Vogel hat
diese Fähigkeit nicht.
Er ist gezwungen
im erdgebundenen Firmament zu fliegen.
Mein süßer Herr,
gib meinem Verstand die Fähigkeit,
wie mein Seelen-Vogel
im blau-weiten Firmament zu fliegen,
wo es keine Angst, keinen Zweifel und keinen Tod gibt,
sondern nur die Morgendämmerung
einer ewig erblühenden Unsterblichkeit.

271

Mein süßer Herr
sage mir, wie ich
Dir immer treu sein kann.
„Mein Kind,
wenn du Mir immer treu sein willst,
dann musst du immer fröhlich bleiben.“

Mein süßer Herr,
wie kann ich immer fröhlich bleiben?
„Mein Kind
du kannst immer fröhlich bleiben,
wenn du nur das Gefühl zulässt,
dass Ich mit dir stets zufrieden bin.
Das ist kein falscher Glaube,
sondern das aufrichtige Erwachen
deines wahren Lebens
tief in Meinem Herzen.“

272

Mein süßer Herr,
verrate mir, wie alt Du bist.
„Mein Kind,
Ich bin sehr erfreut über deine Frage.
Ich werde deine Frage beantworten, 

und noch eine weitere Frage,
die du Mir vielleicht
ein anderes Mal stellen möchtest: 

Wie jung Ich bin.
Mein Kind, 

Ich bin so alt
wie die innere Sehnsucht deines Herzens
und so jung
wie das äußere Lächeln deines Lebens.“

273

Mein süßer Herr,
willst Du, dass ich
die Kunst der Konzentration erlerne?
Willst Du, dass ich
die Kunst der Meditation erlerne?
Willst Du, dass ich
die Kunst der Kontemplation erlerne?

„Mein Kind,
Ich will, dass du sie eins nach dem anderen lernst.
Wenn du die Kunst der Konzentration erlernst,
erlangst du die Fähigkeit,
in das Ende der Zeit einzutreten.
Wenn du die Kunst der Meditation erlernst
wirst du in der Lage sein,
die geburtlose und todlose Zeit
direkt vor dich zu bringen.
Wenn du die Kunst der Kontemplation erlernst,
wirst du erkennen, dass du sowohl
die geburtlose, todlose und endlose Zeit bist, 

wie auch die Zeit 

des sich ewig transzendierenden Jenseits.“

274

Mein süßer Herr,
willst Du, 

dass ich die Welt erobere
oder willst Du, 

dass die Welt mich erobert?
Ich werde in beiden Fällen 

gleichermaßen glücklich sein.


„Mein Kind,
Ich will weder, 

dass du die Welt eroberst,
noch, dass die Welt dich erobert.
Ich will, 

dass du deine eigene äußere Welt
und deine eigene innere Welt eroberst.
Schließlich möchte Ich, 

dass du Mich
ein für alle Mal eroberst.
Um deine äußere Welt zu erobern,
brauchst du 

einen Vulkan-Willen.
Um deine innere Welt zu erobern,
brauchst du 

einen Strebsamkeits-Berg.
Um Mich zu erobern,

brauchst du
das Dankbarkeits-Herz deiner Seelen-Schönheit.

275

O mein zweifelnder Verstand,
du verstehst es nur zu prahlen.
Nie wagst du es, mich zu verteidigen,
wenn ich vehement
mit dem Bootsmann der Unwissenheit streite.
Doch mein liebendes Herz
verteidigt mich immer.
Es kommt augenblicklich zum Vorschein,
mich zu beschützen und zu erfüllen.
O mein zweifelnder Verstand,
ich brauche dich nicht mehr.
O mein liebendes Herz,
du und ich sind immer 

füreinander da.

276

Wer hat mich erfunden?
Gott, die Vision.

Wer hat mich entdeckt?
Gott, das Mitgefühl.

Wer hat mich erfüllt?
Gott, die Liebe.

277

Wer ist mein Trainer?
Derjenige, der mich inspiriert
bevor ich laufe.

Wer ist mein Trainer?
Derjenige, der während meines Laufs
   in mir und durch mich strebt.

Wer ist mein Trainer?
Derjenige, der mich korrigiert und vervollkommnet
für einen besseren zukünftigen Lauf.

278

„Komm zurück zu Mir, Mein Kind, 

komm zurück.“

Vater, wie kann ich das?
Siehst Du nicht,
dass ich mit dem Unwissenheits-Prinzen 

untrennbar eins geworden bin?

„Mein Kind,

das ist nicht deine Erkenntnis.
Das ist die Erkenntnis 

des Unwissenheits-Prinzen,
die du Mir überbringst.

Mein Kind, 

begreifst du nicht,
dass Ich unvollständig bleiben werde, 

sofern und solange du nicht bewusst
unser untrennbares Einssein erklärst?“

279

O Vater, mein Vater,
ärgere dich nicht über mich!
Ich lebe in meinem
provisorischen Zuhause:
Zweifel.
Nicht mehr lange und ich werde
in Deinen Ozean der Liebe eintauchen,
und das wird mein
dauerhaftes Zuhause sein.

280

Sein seelenvolles Herz
will sich nicht daran erinnern,
dass sein Körper 

die öden Felder von gestern 

durchwandert hat.

Sein ängstlicher Verstand
erinnert sich nicht nur,
sondern will auch nicht vergessen,
dass sein Körper 

die öden Felder von gestern 

durchwandert hat.

281

Mein süßer Höchster Herr,
ich habe Dich immer wieder enttäuscht,
nicht weil ich unwissend bin,
nicht weil ich unrein bin,
nicht weil ich unsicher bin,
nicht weil ich unwillig bin,
sondern weil ich es nie gewagt habe,
Dich als mein Eigen, ganz mein Eigen
zu beanspruchen.

282

Himmlisch schön
ist der Fantasie-Vogel.
Zutiefst seelenvoll
ist der Strebsamkeits-Vogel.
Ewig freigiebig
ist der Verwirklichungs-Vogel.

283

Du willst das Geheimnis
meines Fortschritts-Lichtes wissen.
Ich erlaube nur nicht,
dass mein Leben
durch die Anhaftungs-Nacht
überladen wird.

284

Menschliche Liebe beginnt
mit Fantasie-Hoffnung.
Göttliche Liebe beginnt
mit Strebsamkeits-Versprechen.

285

Ich kann nicht und werde nicht fähig sein,
Gott von Angesicht zu Angesicht
zu sehen,
da ich extrem unrein
und völlig unvollkommen bin.
Dies ist in der Tat die Erkenntnis
eines beispiellosen Ungläubigen.

286

O äußere Welt,
vergifte nicht
meine inneren Hoffnungen.

O innere Welt,
lache nicht
über meine äußeren Versprechen.

287

Erlaube nicht, dass sich
dein Ängstlichkeits-Verstand
und dein Frustrations-Vital
in deinem Gott-erfüllenden Herzen
zusammenzutun.

288

Wie kannst du erwarten,
den Visions-Vollkommenheits-Himmel
der Ewigkeit zu sehen,
wenn dein Verstand
keine Stille-Wonne kennt?

289

Dein ist ein zweifelnder Verstand.
Dein ist ein unglückliches Leben.
Überwinde nur eins von beiden.
Siehe da, auch das andere ist besiegt!

290

Du schenkst deinem
Probleme schaffenden Verstand
so viel Aufmerksamkeit.
Kannst du nicht
ein wenig Aufmerksamkeit
deiner Probleme lösenden Seele

schenken?

291

Lass dich nicht von deinem
vergangenen Misserfolgs-Leben
hypnotisieren.
Nimm einen neuen Anlauf!
Im Kalender von Gottes Vision
ist für dich definitiv
ein Erfolgs-Leben geplant.

292

Wenn ich
am Tag bete,
habe ich einen Zeugen:
Klang-Schönheit.

Wenn ich
in der Nacht bete,
habe ich einen Zeugen:
Stille-Reinheit.

293

Gestern war mein Glaube wachsam.
Heute ist mein Glaube gebetserfüllt.
Morgen wird mein Glaube
nicht nur freigiebig
sondern auch fruchtbar werden,
und das wird er für immer bleiben.

294

Sein Verstand hat ihn
an schreckliche Unsicherheiten gebunden.
Sein Herz hat ihn
an kraftvolle Gewissheiten gebunden.
Seine Seele hat ihn
and die Unendlichkeits-Manifestation
im Endlichen gebunden.

295

Mein Höchster Herr wird mich
die notwendigen und unerlässlichen
inneren Übungen lehren,
um den unbezwungenen
König der Körper-Qual
zu bezwingen.

296

Wenn du Angst davor hast,
dich von deinen unzähligen
schlechten Gedanken zu verabschieden,
glaubst du nicht,
dass deine erblühenden guten Gedanken
zögern werden, deinen Verstand zu berühren
und mit ihm zu spielen?

297

Gott nennt es seine Vision.
Ich nenne es meine Inspiration.
Gott nennt es seine Zufriedenheit.
Ich nenne es meine Vollkommenheit.

298

Dem Himmel bin ich gleichgültig.
Das ist kein Grund,
weshalb meine Seele nicht 

zu ihrem himmlischen Wohnsitz zurückkehren wird.

Die Welt schätzt mich nicht.
Dies bedeutet nicht,
dass ich der Welt 

nicht uneingeschränkt geben werde,
was ich habe 

und was ich bin.

299

Wenn mein Herz sich seelenvoll sehnt,
sehe ich deutlich,
dass mein Leere-Leben
vollkommen zerstört ist.

Wenn meine Seele stolz lächelt,
sehe ich unmissverständlich,
dass meine Fülle-Göttlichkeit
vollkommen zufrieden ist.

300

Diesmal werde ich ganz gewiss
meinen Höchsten Herrn
auf Seine eigene Weise erfreuen,
denn ich habe das Geheimnis erkannt,
dass Er allein

der Höchste Herr meiner Ewigkeit ist.
Diese meine Entdeckung
ist meine Erleuchtung
und die Erfüllung meines Herrn.

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