Ein Sucher des 20. Jahrhunderts1
Der Sucher des 20. Jahrhunderts leidet. Er leidet unter der lieblosen Dürre seines Herzens. Er leidet unter dem Verwirrungs-Markt seines Verstandes. Er leidet unter der Macht-Taktik seiner Lebenskraft. Er leidet unter der Lethargie-Überlegenheit seines Körpers.Deprimiert hat er das Lied der Selbstaufgabe gesungen. Gedemütigt ist er auf der Straße des Welt-Protestes entlang marschiert.
Siehe, Gott, der Schöpfer alles Guten, hat aus Seinem unendlichen Mitgefühls-Licht heraus die Welt der Depressions-Nacht aus dem Strebsamkeitsleben des Suchers entfernt. Gott, der Schöpfer alles Guten, hat den ergebenen Atem der Demütigungs-Hilflosigkeit aus dem Widmungs-Leben des Suchers entfernt. Kein Selbstaufgabe-Lied mehr; kein Welt-Protest-Marsch mehr! Der Sucher genießt nun das Lebens-Annahme-Lächeln. Seine freudige Annahme des Lebens ist seine Befreiung von der Untätigkeits-Nachsichtigkeit.
Es gab einmal eine Zeit, als das Leben des Suchers im luftleeren Raum zwischen den alten Ängsten und den neuen Zweifeln hing. Aber die fesselnden Ängste und die verblendenden Zweifel sind endlich verschwunden. Sie wurden durch unbesiegbaren Mut und unerschütterliches Vertrauen ersetzt.
Der Sucher strebt jetzt, weil er Gottes allbefreiende Höhen braucht. Der Sucher dient jetzt, weil er Gottes all-erleuchtende Tiefen braucht.
Des Suchers inneres Streben ist Gottes Stille-Leben. Des Suchers Widmung ist Gottes Klang-Leben. Stille-Leben ist Gott, die Saat; Klang-Leben ist Gott, die Frucht.
Des Suchers inneres Streben ist Gottes Visions-Leben. Gottes Vision sagt ihm, dass er der Erfolg der Unendlichkeit und der Fortschritt der Ewigkeit ist. Erfolg empfängt; Fortschritt erreicht. Erfolg empfängt Gott-Zufriedenheit von der äußeren Welt der Pflicht. Fortschritt erreicht Gott-Vollkommenheit von der inneren Welt der Schönheit.
Des Suchers Widmung ist Gottes Manifestationsleben. Gottes Manifestation sagt ihm, dass er Gott gehört und für Gott da ist. In der inneren Welt gehört er Gott. In der äußeren Welt ist er für Gott da. In der inneren Welt ist er Gottes Traum-Wirklichkeit. In der äußeren Welt ist er Gottes Wirklichkeits-Traum.
TCS 1. 18. Juni 1975, St. Francis Xavier Church, New York.↩