Frage: Deine Familie nennt dich Madal, deine Schüler nennen dich Guru und die Welt nennt dich Sri Chinmoy. Hast du noch weitere Namen?

Sri Chinmoy: Im Ashram besaß ich viele Namen. Mein engster Freund damals, der lange Zeit vor allen anderen Menschen etwas in mir wahrnehmen konnte, nannte mich stets Chinny. Wieder ein anderer Freund rief mich Chinny-moyda. ‚Chinny’ bedeutet Zucker und ‚moyda’ Pulver. Einige Personen fanden mich als Kleinkind sehr niedlich und gaben mir deswegen einen Namen, der so viel wie ‚Japanische Puppe’ bedeutet. Dann trug ich einen Namen, der übersetzt ‚Feuer’ hieß, weil meine Augen immer rot, weit geöffnet und sehr feurig waren. Vor allem die Mädchen nannten mich so; sie sagten, in meinen Augen sei kein Mitgefühl. Andere nannten mich Jogisamrat, Jogibar oder Jogiraj. Jeder kann Namen vergeben. Sind meine Schüler mit mir zufrieden, nennen sie mich bei einem Namen; sind sie mit mir unzufrieden, nennen sie mich bei einem anderen. Jeden Tag können sie mir verschiedene Namen geben, ich bin bereit, sie alle anzunehmen.

In der Vergangenheit besaß ich diese äußeren Namen. Nun besitze ich auch sehr viele innere Namen, doch sie sind nicht dazu bestimmt, den Schülern mitgeteilt zu werden. Einige außergewöhnliche Seelen und auch einige meiner Schüler gaben mir Namen, doch diese Informationen muss ich zurückhalten.

Sri Chinmoy, Sri Chinmoy antwortet, Teil 8, The Golden Shore Verlagsges.mbH, Nürnberg, 2007
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