Frage: Manchmal habe ich Angst vor der Meditation. Warum ist das so?

Sri Chinmoy: Angst entsteht durch das Gefühl des Getrenntseins; du empfindest nur deshalb Angst vor einer Person oder vor einer Sache, weil du dein Einssein mit ihnen nicht hergestellt hast. Für ein kleines Kind ist der Vater ein Riese; doch es hat keine Angst, denn es empfindet Liebe und Zuneigung für ihn. Es fürchtet sich nicht davor, seinen Vater zu packen, denn es weiß, der Vater wird es nicht schlagen.

Du musst die Meditation als deinen Freund betrachten, als deinen besten Freund, der dich zu Gott bringt. Gebet ist dein Freund und Meditation ist dein Freund. Diese Freunde werden immer nur das Richtige für dich tun. Sie werden dich zu deinem Höchsten bringen. Vor der Meditation braucht man keine Angst zu haben; sie ist etwas, das man lieben, pflegen und schätzen kann. Wenn du die Meditation auf positive Weise betrachtest, als etwas, das dir Zuneigung, Liebe und Anteilnahme entgegenbringt, kannst du keine Angst davor haben.

Sri Chinmoy, Sri Chinmoy antwortet, Teil 8, The Golden Shore Verlagsges.mbH, Nürnberg, 2007
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