Interviewer: Denken Sie an etwas Bestimmtes, während Sie meditieren?

Sri Chinmoy: Während wir meditieren, sollten wir an gar nichts denken; wir sollten nur den Verstand ruhig und still halten. Der Verstand ist von Natur aus rastlos, so wie die Oberfläche des Meeres. Doch wenn wir tief nach innen gehen, wenn wir auf den Grund des Meeres tauchen können, werden wir sehen, dass dort reiner Frieden ist. Wir können diesen Frieden entweder durch Gebet oder durch Meditation erhalten.

Interviewer: Was halten Sie von friedfertigen Gedanken?

Sri Chinmoy: Nachdem wir den Verstand beruhigt haben, werden gute, inspirierende und reine Gedanken zu uns kommen. Doch wenn wir mit dem Verstand versuchen, gute Gedanken zu denken, werden sie nicht kommen.

Interviewer: Inwiefern hat der Sport etwas mit Ihrer Mission zu tun?

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Sri Chinmoy: Körperliche Fitness ist enorm wichtig. Wir üben den Sport nicht aus, um die besten Läufer oder Athleten dieser Welt zu sein. Wir beten zu Gott, Er möge unseren Körper physisch fit erhalten, damit wir früh am Morgen beten und meditieren können und damit wir den Tag mit einem seelenvollen Herzen beginnen. Wenn wir keinen Sport treiben und keine Übungen machen, um den Körper fit zu halten, können wir schwach und kränklich werden und unter allen möglichen Formen von Schmerzen und Beschwerden leiden. Dann werden wir kaum inspiriert sein, morgens aufzustehen, um zu beten und zu meditieren. Wenn wir deshalb an Sport denken, denken wir in erster Linie an körperliche Fitness, nicht an körperliche Überlegenheit. Das Wichtigste in unserem Leben sind Gebet und Meditation, und diese können wir nicht verrichten, wenn wir körperlich nicht fit sind.

Sri Chinmoy, Sri Chinmoy antwortet, Teil 2, The Golden Shore Verlagsges.mbH, Nürnberg, 2004
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