Die nichtsnutzige Yogalehrerin und der nichtsnutzige Priester
Eines Tages kam eine Yogalehrerin zu einem Priester und sagte: „Vater, Vater, vergebt mir.“Der Priester fragte: „Was hast du getan? Welche Sünde hast du begangen?“
Die Dame erwiderte: „Vater, ich bin Yogalehrerin. Ich habe Yoga nach einer hinduistischen Weise erlernt und schließlich habe ich angefangen, auch Leute im Yoga zu unterrichten, und mich einem hinduistischen Lehrer angeschlossen. Dieser Meister hat Schüler aus allen Glaubensrichtungen – aus dem Hinduismus, dem Buddhismus, dem Islam, dem Christentum und dem Judentum. Stellen Sie sich das vor. Uns hat man immer beigebracht, dass es nur einen Gott gibt. Für diesen Meister gibt es so viele Götter. Wir mussten zu den Gründern aller Religionen beten.“
Der Priester fragte: „Hat dir der Meister gesagt, dass du zu den Gründern aller Religionen beten musst?“
„Er hat es nicht direkt gesagt, aber er hat es angedeutet, weil er doch Schüler aller Glaubensrichtungen hat. Doch Christus sagte: ‚Ich bin der Weg. Ich bin das Ziel.‘ Ich habe einen so gravierenden Fehler gemacht und eine schreckliche Sünde begangen, indem ich das Christentum verließ.“
Der Priester sagte: „Es ist in Ordnung. Ich vergebe dir, aber begehe diese Art Sünde nicht noch einmal.“
Wie nichtsnutzig sowohl die Yogalehrerin als auch der Priester waren! Der Priester trug der Lehrerin auf, bei ihrem Christentum zu bleiben und diese Sünde nicht wieder zu begehen. Ist es eine Sünde, ein universelles Herz zu haben, das Wahrheit und Güte im Herzen aller Glaubensrichtungen erkennt?